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Hallenheft

Beim 36:36 in Hürup war für den TSV Ellerbek auch ein Sieg drin

Noch einige Stunden nach dem Schlusspfiff wusste Matthias Karbowski nicht, wie er das 36:36 beim TSV Hürup einordnen sollte. Für den Trainer des TSV Ellerbek war seine Mannschaft die spielerisch bessere und hatte zudem die Chance zum Siegtreffer in der letzten Minute. Allerdings hatte sein Team nach 43 Minuten noch mit 26:30 zurückgelegen und musste auch in der 56. Minute noch ein 34:36 aufholen. „Wir haben in dieser entscheidenden Phase noch drei freie Würfe ausgelassen“, sagte Karbowski. Man habe den Punkt trotz 36 erzielter Tore quasi im Angriff verloren, meinte Linksaußen Jens Thöneböhn. Andererseits sorgte Torwart Florian Knust mit zwei parierten Siebenmetern (55./59.) dafür, dass die Partie noch offen war, als die letzten 40 Sekunden anbrachen. Dass der letzte Angriff knapp nicht zum Erfolg führte, hatte zum Glück keine negative Konsequenz mehr, denn die Abwehr hielt die letzten 15 Sekunden stand. „Die Mannschaftsleistung war stark, aber für zwei Punkte nicht stark genug“, resümierte Karbowski.

Offensive 4:2-Deckung und 7 gegen 6 im Angriff

In der Gesamtschau genügten die 36 Gegentore den Ellerbeker Ansprüchen nicht, hatte man bis dahin im Schnitt nur 31 hinnehmen müssen. „Aber man muss auch sagen, dass Hürup mit von Eitzen, Thölle, Lausen und Spielmacher Kuhrt auch einen herausragenden Rückraum hat, den wir dieses Mal zu selten stoppen konnten“, analysierte Coach Karbowski. Als das bei wechselnden Führungen zu Gunsten der Hüruper zu kippen schien, zeigten die Ellerbeker Männer aber ihre Variabilität in der Abwehr und im Angriff. Nach der zweiten Hüruper Auszeit (49.), öffnete der Coach die 6:0-Deckung beim Stand von 30:32 zu einer offensiven 4:2-Formation und ließ vorn mit einem Feldspieler mehr (7 gegen 6 ohne Torwart) spielen. Der Erfolg blieb nicht aus. Es gelangen viele Ballgewinne, und im Angriff wurden durch die trainierten Überzahlvarianten viele Chancen kreiert. Beim 34:34 (53.) durch Fynn Beutler war dann der Gleichstand hergestellt.

Gedränge an der Regionalliga-Spitze

Dass es beim heimstarken TSV Hürup nicht zum Sieg reichte, ist schon oben beschrieben worden. Für Trainer Karbowski zählte aber vor allem das Gefühl, dass sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel entwickelt hat und immer besser wird. In der Tabelle der Regionalliga Nord steht Ellerbek als Fünfter in einem Top-Sextett, das nur durch maximal einen Minuspunkt voneinander getrennt ist. Nach der Niederlage des MTV Lübeck gegen Flensburg/Handewitt II ist Ellerbek (11:5 Punkte) zudem neben Spitzenreiter Hamburg-Barmbek (14:4) das einzige Team, das bis dato erste eine Niederlage hinnehmen musste.

TSV Hürup – TSV Ellerbek 36:36 (19:20)
Aufstellung (Tore/davon 7-Meter): Pinski, Knust; Niklas Benkendorf (9), Niemann (6), Wedel (5), Beutler, Quardfasel (je 4), Thöneböhn (3), Paulsen (3/3), Lasse Most, Wrede (je 1), Alex Most, Politz, Stippel, Rix, nicht eingesetzt: Tennenbaum.
Spielverlauf: 0:1, 1:2, 5:2, 7:3 (9. Minute), 7:7 (13.) 9:10, 11:10, 16:18 (28.), 19:20 – 20:20, 22:23, 25:23 (38.), 30:26 (43.), 30:28, 33:30 (50.), 33:32, 34:34, 36:34, 36:36.

Florian Knust im Tor des TSV Ellerbek
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