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Hallenheft

Ellerbeks Kapitän führt sein Team zum 28:25-Sieg in Weddingstedt
Auf der Zielgeraden seiner Karriere in der ersten Herrenmannschaft des TSV Ellerbek erinnert Hennes Paulsen noch einmal an seine besten Tage. Wie schon eine Woche zuvor gegen die U23 des THW Kiel überzeugte der Kapitän spielerisch und als Torschütze. Mit seinen sieben Toren aus dem Feld hatte der Linkshänder großen Anteil am 28:25-Erfolg seiner Mannschaft beim Aufsteiger. Zwar stand dessen Wiederabstieg aus der Regionalliga Nord schon vor der Partie fest. Weddingstedt leistete jedoch verbissenen Widerstand, ließ sich auch durch einen klaren Rückstand zur Pause (11:16) nicht abschütteln und blieb auch in der Schlussphase auf Tuchfühlung. „Wir hätten das Spiel klarer und früher für uns entscheiden müssen“, sagte Trainer Matthias Karbowski. „Aber da ich nur neun einsatzfähige Spieler hatte, ließ Mitte der zweiten Halbzeit die Konzentration nach, technische Fehler im Angriff häuften sich und der finale Pass kam oft nicht mehr an“, erklärte der Coach, warum die Gastgeber noch dreimal bis auf zwei Tore herankamen.

Niemann-Comeback half dezimiertem Kader
Vor der Abfahrt nach Dithmarschen mochte Trainer Karbowski gar nicht mehr ans Handy geben, da er weitere Absagen befürchtete. Letztlich blieb es aber bei den Ausfällen von Timo Tennenbaum, Jasper Nicolai, Mats Quardfasel und Lasse Finck. In der Konsequenz setzte Karbowski Alex Most nur in der Abwehr ein und war froh, dass sich Max Niemann nach seiner Knieoperation wieder spielfähig fühlte. „Max war natürlich noch nicht auf Hundert, aber er hat uns in der personell engen Situation schon sehr geholfen“, sagte der Coach. Er registrierte auch, dass Niklas Benkendorf wie Paulsen siebenmal traf, fügte jedoch hinzu, dass bei „Banger“ nach dessen zwischenzeitlicher Trainingspause noch Luft nach oben sei.

Aggressivere Deckung bremst Weddingstedter Elan
Zufrieden war der Trainer mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft. Es bedurfte zwar einer Nachjustierung Mitte des ersten Durchgangs, weil Weddingstedt gegen die defensive 6:0-Formation zu einigen Treffern aus der Distanz gekommen war. Als man die Schützen aber energisch störte, bekam man die Partie zusehends in den Griff und erarbeitete sich eine Fünf-Tore-Führung. „25 Gegentore waren okay, aber vorne haben wir insgesamt zu viel liegengelassen“, bilanzierte Matthias Karbowski mit Blick auf das letzte Heimspiel am nächsten Sonnabend gegen die HG Hamburg-Barmbek. Die Hamburger stehen zwar schon als Aufsteiger in die 3. Liga fest, weil Verfolger THW Kiel II nicht für die höhere Klasse gemeldet hat. Ellerbek würde aber nur zu gern dem Rivalen den Weg zur Staffelmeisterschaft erschweren. „Wir wollen natürlich auch unseren Kapitän Hennes Paulsen würdig verabschieden“, sagte Karbowski und
hofft auf ein enges Spiel. mbd

TSV Weddingstedt – TSV Ellerbek 25:28 (11:16)
Aufstellung (Tore/davon 7-Meter): Pinski, Knust; Paulsen, N. Benkendorf (je 7), L. Most (5/4), Stippel (3), Wrede, Wedel (je 2), Niemann, A. Most (je 1), Thöneböhn; nicht eingesetzt: Tennenbaum.
Spielverlauf: 0:1, 5:6, 7:6 (14. Minute), 7:10, 8:12(21.), 10:15, 11:16 – 13:16, 13:19 (36.), 15:21, 18:21 (44.), 20:22, 20:25 (54.), 23:25, 23:27 (58.), 25:28.

Sieg in Weddingstedt
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