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Hallenheft

Aufsteiger tritt bescheiden auf: Klassenerhalt wäre sensationell

„Wenn wir den Abstieg vermeiden, wäre das noch sensationeller als der Aufstieg in diesem Jahr.“ Trotz sechs Zugängen, wodurch er den Kader des TSV Weddingstedt in der Regionalliga verstärken konnte, hält Trainer Thorsten Schella den Ball flach. Die Euphorie in Weddingstedt ist zwar groß, wie sich schon beim Dauerkartenverkauf zeigte, in dem rekordverdächtig 170 Tickets abgesetzt wurden. Bei den Verantwortlichen weiß man jedoch, wie schwierig es ist, sich in Deutschlands vierter Klasse zu behaupten. Und nach sechs Punktspielen scheinen die Skeptiker Recht zu behalten. Denn mit 2:10 Punkten steht der Aufsteiger als Tabellenzwölfter auf einem Abstiegsplatz.

Auch Ellerbek hat bisher nur Sieverstedt geschlagen

Der TSV Ellerbek tut jedoch gut daran, den Gegner, der am Reformationstag (31.10.) in der Harbig-Halle (16 Uhr) gastiert, nicht zu unterschätzen. Bis dato hat Ellerbek nämlich genau wie Weddingstedt nur zu Hause den TSV Sieverstedt schlagen können, hat aber sein Heimspiel gegen den HSV Hamburg II deutlicher verloren (27:33) als die Gäste, die sich beim 26:30 ähnlich gut hielten wie schon zuvor beim 25:32 gegen Hürup, als man schon nach 14 Minuten den besten Rückraumschützen Lasse Rathjens durch Rote Karte verloren hatte.
Jonas Mecke, der in Ellerbeks Trainer-Trio für die Spielvorbereitungen via Videoanalyse zuständig ist, hat durchaus Respekt vor der Mannschaft, „allein weil sie nach sechs Spielen schon ihren Rhythmus gefunden haben, in den wir erst kommen wollen“, sagte Mecke. Er rechnet mit einer körperlich robusten Abwehr, die im 6:0-Verband auch variabel agieren kann. In der Offensive fehle es den Weddingstedtern zwar an Rückraumschützen, ihre Varianten wie das Spiel 7-gegen-6 oder das schnelle Umschaltspiel aus der Deckung heraus machen sie aber unangenehm, ergänzte Mecke.

Rückraum erstmals in Topbesetzung

Horrorgedanken angesichts des Anpfiffs an Halloween macht er sich aber nicht, zumal Kapitän Hennes Paulsen nach ausgeheilter Fußverletzung wieder dabei ist und dem Rückraum mehr Variabilität verleihen wird. Erstmals in einem Punktspiel kann Ellerbek im Aufbau in der Besetzung Niklas Benkendorf, Max Niemann und Hennes Paulsen antreten und kann alternativ dazu Yannick Wrede und Fynn Beutler auf den Halbpositionen und Lasse Finck als Ballverteiler aufbieten. Rein personell geht Ellerbek also als Favorit in die Partie. Doch Weddingstedt hat noch eine Trumpfkarte zur Hand. Wie zu jedem Auswärtsspiel begleitet die Mannschaft eine treue Fangemeinde, die im vom Club gecharterten Fanbus anreist. Da sind Ellerbeks Handballfreunde gefragt, sich mit ihren Anfeuerungen lautstark zu behaupten. mbd

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