Zeitenwende in der Harbig-Halle mit großer LED-Wand und neuer Musikanlage
Während die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland bis zum 23. Februar nächsten Jahres warten muss, ehe es möglicherweise zu neuen Mehrheitsverhältnissen im Bundestag kommt, erlebt die Harbig-Halle in Ellerbek schon am kommenden Sonnabend ihre „Zeitenwende“. Anlässlich des Punktspiels in der Handball-Regionalliga Nord zwischen dem TSV Ellerbek und der SG Hamburg-Nord (18.30 Uhr) wird die neue LED-TEK-Videowand erstmals in Betrieb genommen. „Allerdings fehlt uns noch die Software, um den Zuschauern während der Spiele diverse Informationen zum Spielverlauf geben zu können“, sagte Mark Hypko, der Ellerbeker Unternehmer, der das Projekt „technische Aufrüstung des Sportzentrums“ vor zwei Jahren mit Sponsoring Beauftragten Bastian Blietz auf den Weg brachte. „Aber die Zuschauer bekommen schon einen Vorgeschmack auf die Zukunft, wenn kurz vor dem Anpfiff beim Einlaufen der Mannschaft ein
Action-Trailer über den 4,5 x 2,5 Meter großen Bildschirm läuft“, versprach Hypko. Für die Nutzung der kompletten Anlage, zu der auch eine neue, hochwertige Musikanlage und eine Laser-
Show gehört, benötigen Hypko und sein Team noch eine Schulung. „Der Umgang mit Laserstrahlen und künstlichem Nebel erfordert schon einige Kenntnisse, damit niemand zu Schaden kommt“, erklärte Hypko.
Jonas Mecke erwartet Steigerung des Gegners
„Das war schon beeindruckend“, schilderte Ellerbeks Trainer Jonas Mecke den Probelauf des Trailers, den sich die Mannschaft schon am Dienstag vor dem Training ansehen konnte. „Diese Multi-Media-Wand hat eine tolle Bildqualität“, sagte er. Mit Blick auf das Prestige trächtige Hamburg-Derby erhoffen sich Mecke und seine Trainerkollegen Matthias Karbowski und Tarek Fejry einen zusätzlichen Motivationsschub für ihr Team. Gegen den Drittliga-Absteiger SG Nord wäre Ellerbek nominell Außenseiter. Im bisherigen Saisonverlauf taten sich die Hamburger aber schwer, verloren ihre letzten drei Partien, wobei vor allem die 21:24-Heimniederlage gegen Aufsteiger FC St. Pauli überraschte. „Die SG wird sich gegen uns aber steigern, weil sie sich rehabilitieren will“, warnte Mecke vor einer Unterschätzung des Gegners.
Dritter Heimsieg möglich – auch ohne Kapitän Hennes Paulsen
Ellerbeks Chance auf den dritten Heimsieg sind gut, obwohl mit Kapitän Hennes Paulsen und den Linksaußen Jens Thöneböhn und Timo Tennenbaum drei Stammkräfte fehlen werden. „Wir haben aber beim 24:24 in Lübeck gesehen, dass auch unser etwas dezimierter Kader konkurrenzfähig ist“, sagte Mecke, dem vor allem die Steigerung in der Defensive Mut macht. Im Rückraum ist Yannick Wrede nach seinen Rückenproblemen wieder voll belastbar und kann die Erstaufstellung wie Lasse Finck und Alex Most entlasten. „Wenn wir unsere Chancen noch besser nutzen als in Lübeck, können wir auch die SG Nord schlagen“, meinte Mecke. mbd
