Ellerbek will gegen Marne/Brunsbüttel und Schülp punkten
„Wir wollen uns für unseren enttäuschenden Auftritt bei der HG Hamburg-Barmbek rehabilitieren. An die Tabelle denken wir zur Zeit überhaupt nicht.“ Jonas Mecke sprach angesichts des „Doppel-Spieltags“ für die Männer des TSV Ellerbek auch für seine beiden Trainerkollegen Matthias Karbowski und Tarek Fejry. Nach der klaren Niederlage bei der HGHB soll die Mannschaft in den Spielen gegen die HSG Marne/Brunsbüttel (Freitag, 20.30 Uhr, Harbig-Halle) und am Sonntag bei der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg (19 Uhr, Heidesand-Halle, Westerrönfeld) neues Selbstvertrauen aufbauen. Um den Anschluss an das obere Tabellendrittel der Regionalliga Nord nicht zu verlieren, wären zumindest drei Punkte notwendig. Derartige Vorgaben erhalten die TSV-Jungs aber nicht. Die Trainer wissen, dass der durch Verletzungen und Erkrankungen im bisherigen Saisonverlauf immer wieder geschwächte Kader nicht in optimaler Verfassung ist. Die größte Sorge macht den Ellerbeker Verantwortlichen die Besetzung des Mittelblocks in der 6:0-Abwehr. Sollte neben Georg Butenschön (Kreuzband) und Alex Most (Fingersehne) auch dessen Bruder Lasse ausfallen, wären nur noch Niklas Benkendorf und Toni Wedel erste Wahl. „Aber uns wird sicherlich noch etwas einfallen“, sagte Jonas Mecke.
Personallage bleibt prekär – Zuschauer müssen helfen
In Anbetracht der prekären Personallage kommt dem Ellerbeker Publikum eine besondere Rolle zu. „Wir brauchen lautstarke Unterstützung“, sagte Coach Mecke. Sein Respekt vor Marne/Brunsbüttel ist groß. Das Team schlug sowohl die HGHB als auch den HSV Handball II und steht mit 13:11 Punkten auf Platz 6, zwei Ränge vor den Ellerbekern (12:10). Schärfste Waffe der Dithmarschener ist der Rückraum mit den wurfgewaltigen Leif Friedrichs und Ole Hennings. „Die Mannschaft ist aber auch deutlich stabiler als in der vergangenen Serie“, analysierte Mecke. Ähnlich stark sieht der TSV-Trainer die HSG Schülp. „Die Jungs sind erfahren und eingespielt und zu Hause eine Macht. Aber wir sind stark genug, um auch dort zu punkten“, fügte Mecke optimistisch hinzu. Allerdings muss seine Mannschaft dafür die Zahl technischer Fehler im Spielaufbau erheblich minimieren und zu alter Stabilität in der Deckung zurückfinden. mbd
