Aber TSV Sieverstedt hat sich noch nicht aufgegeben
Der TSV Sieverstedt startete mit 0:10 Punkten in die Regionalliga-Saison. Nach fünf Niederlagen fand sich die Mannschaft des Aufsteigers aus dem Kreis Schleswig-Flensburg am Tabellenende wieder. Doch das Team aus der kleinen Gemeinde Sieverstedt (rund 1700 Einwohner) gab sich nicht auf. Es gelangen zwei Unentschieden in Marne (24:24) und gegen den TSV Hürup (27:27), und am 16. November gab es mit 28:23 gegen Mitaufsteiger FC St. Pauli den ersten Sieg. Es folgte eine knappes 33:35 beim aktuellen Spitzenreiter AMTV Hamburg, und vor einer Woche holte man sich mit 27:26 überraschend die Punkte
bei der SG Hamburg-Nord. Trotz dieser Achtungserfolge steht Sieverstedt derzeit aber immer noch auf einem Abstiegsplatz – es fehlen drei Punkte bis zum rettenden Ufer. Den Männern des TSV Ellerbek steht somit am Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Sieverstedt) ein schweres Spiel bevor. Das Team der Trainer-Troika Matthias Karbowski-Jonas Mecke-Tarek Fejry hat zwar zehn Punkte mehr auf dem Konto, Sieversen will jedoch das Momentum nach dem unerwarteten Erfolg bei Hamburg-Nord nutzen und gegen Ellerbek weitere Punkte sammeln. Zwar muss Ellerbek auf Routinier Jens Thöneböhn verzichten, dafür sollen aber alle angeschlagenen Spieler dabei sein. „Wir müssen mal sehen, wie belastbar jeder einzelne ist“, sagte
Coach Matthias Karbowski mit Bezug auf Max Niemann, Niklas Benkendorf, Hennes Paulsen und Yannick Wrede.
Trainer Karbowski vertraut auf eigene Stärken
Das Hinspiel in der Harbig-Halle gewann Ellerbek im September 2024 ohne Niklas Benkendorf mit 40:33. Mit so einem klaren Ergebnis rechnet Trainer Karbowski nicht. Er ist aber überzeugt davon, dass die Leistung besser ausfallen wird als die jüngst gegen Hürup. In der Vorbereitung auf die Partie hat Karbowski die eigenen Stärken trainiert und sich weniger um die Fähigkeiten des Gegners gekümmert. „Die Mannschaft weiß, was sie kann“, erklärte Karbowski. „Und sie wird sich im Saisonverlauf weiter entwickeln“, prophezeite der Coach. Am Sonntag werden jedoch allein spielerische Vorteile nicht
ausreichen, um in Sieverstedt zu bestehen. Da muss in der Abwehr körperlich gegen gehalten werden und Zweikämpfe müssen gewonnen werden. Und im Angriff müssen für den Erfolg auch Schmerzen in Kauf genommen werden. mbd
