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Hallenheft

TSV Ellerbek deklassiert HSV Hamburg II auswärts mit 30:23

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“: Die Handballer des TSV Ellerbek tanzten im Mannschaftskreis und sangen enthuasiastisch. Sie hatten gerade beim HSV Hamburg II einen besonderen Sieg gelandet. War man im Hinspiel in der Harbig-Halle noch mit 27:33 unterlegen, deklassierte man nun die Gastgeber mit 30:23 (15:12). Zwar musste die U21 des HSVH im Vergleich zum Hinspiel auf Außen Levin Unbehaun (Bundesliga-Kader) und ihren verletzten Spielmacher Christopher Welter verzichten. Da jedoch bei Ellerbek mit Max Niemann, Fynn Beutler und Jens Thöneböhn auch drei Stammkräfte fehlten, erklärte die personelle Aufstellung beider Teams allein nicht das Resultat. „Wir haben in der Defensive mehr als 70 Prozent der HSV-Angriffe vereitelt“, lautete der Befund von Ellerbeks Trainer Jonas Mecke. Die Versuche der Hamburger, mit schnellen Ballgängen und Eins-gegen-eins-Aktionen zum Erfolg zu kommen, scheiterten an der beweglichen und flexiblen 6:0-Deckung des TSV und an Torwart Alexander Pinski. Der ehemalige Keeper des HSVH wehrte 45 Prozent aller Torwürfe ab und sorgte dafür, dass sich seine ehemaligen Kameraden nur sechs Minuten zu Beginn über eine knappe Führung freuen konnte. Trotz fünf Zeitstrafen baute Ellerbek den Vorsprung schon vor der Pause zeitweise bis auf fünf Tore aus.

Richtiges Konzept gegen offensive HSVH-Deckung

Der HSV Hamburg II versuchte in der zweiten Halbzeit den Angriffen Ellerbeks mit einer 3:2:1-Deckung Herr zu werden, konnte den Rückstand aber nur zweimal (15:17/17:19) signifikant verkürzen, weil sich Ellerbek technische Fehler im Angriff leistete oder beste Chancen ausließ. Die TSV-Crew verlor jedoch zu keiner Zeit ihre Ruhe. Nach der Auszeit (39. Minute) von Coach Matthias Karbowski fand die Mannschaft zu ihrer Struktur im Angriff zurück. Spielmacher Lasse Finck leitete mit seinen Einläufen zum Kreis immer wieder Übergänge ein, die von beiden Halbpositionen zu druckvollen Aktionen von Niklas Benkendorf, Hennes Paulsen und Niklas Politz führten. „Wir hatten immer wieder Lösungen, auch über den Kreis“, sagte Jonas Mecke. Dass noch etliche gute Chancen ungenutzt blieben, kommentierte er mit einem Lächeln. „Mit dieser Abwehr konnten wir uns das leisten“, ergänzte er.

„Brauchen in den nächsten Wochen jeden Spieler“

Entgegen kam Ellerbek, dass der HSVH kaum Druck durch Schützen aus der zweiten Reihe entwickelte und überwiegend zu Durchbrüchen und zu Chancen von den Außenpositionen kommen wollte. Dass dieses Rezept fehlschlug, lag an der guten Beinarbeit und körperbetonter Zweikampfführung des TSV. Durch diese Intensität wurden die jungen Hamburger regelrecht zermürbt und gaben nach dem 21:25 (54.) auf. Das musste Timo Tennenbaum aus dem Zuschauerraum zur Kenntnis nehmen. Der Linksaußen war in der 37. Minute disqualifiziert worden (Rote Karte), nachdem er einen HSVH-Außen unglücklich gefoult hatte. Da er durch Simon Rix umgehend vertreten wurde, fiel diese Schwächung nicht ins Gewicht. „Wir werden auch in den nächsten Wochen und Monaten bis zum Saisonende jeden Spieler brauchen, weil immer wieder Leute fehlen werden“, kommentierte Jonas Mecke. Bis zum nächsten Punktspiel dürfen sich die Ellerbeker aber erst einmal erholen. Die Partie bei der SG Flensburg/Handewitt II findet erst am 7. März statt. mbd

HSV Hamburg II – TSV Ellerbek 23:30 (12:15)
Aufstellung (Tore/davon 7-Meter): Pinski, Knust (zu einem 7-Meter); Niklas Benkendorf (7), Paulsen (4/4), L. Most, Quardfasel, Politz (je 3), Tennenbaum, Finck, Rix, Wedel (je 2), Stippel, Wrede (je 1), A. Most.
Spielverlauf: 0:1, 2:1, 5:3, 5:7 (15. Minute), 6:11, 8:13, 10:13 (28.), 12:15 – 12:16, 15:17 (38.), 15:19, 17:19 (42.), 17:23 (45.), 21:25 (54.), 21:29 (59.), 23:30.

Auswaertssieg beim HSV HAndball
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