Ellerbek will Freitagabend Fehler vermeiden
Durch die jüngsten beiden Siege gegen den AMTV und beim HSV Hamburg II gestärkt sehen die Männer des TSV Ellerbek der Aufgabe am Freitag (20.30 Uhr, Wiking-Halle, Handewitt) bei der SG Flensburg/Handewitt II zuversichtlich entgegen. „Wenn wir eine stabile Deckung stellen können und leichte Ballverluste im Angriff vermeiden, haben wir eine gute Chance“, sagte TSV-Trainer Jonas Mecke. „Im Hinspiel zu Hause haben wir die Flensburger leider durch unsere Fehler wieder stark gemacht“, erinnerte er an das 34:34 in der Harbig-Halle. Damals, am 18. Oktober, war Ellerbek furios gestartet (5:0) und hatte auch zur Pause noch klar geführt (17:13). In der zweiten Halbzeit hatten sich aber schlechte Abschlüsse und technische Fehler gehäuft, so dass die konter-starken Gäste am Ende noch einen Punkt entführen konnten.
Lasse Finck als Vater von Zwillingen gefordert
Personell sind die Ellerbeker erneut zum Improvisieren gezwungen. Neben den Langzeit-Verletzten Max Niemann und Fynn Beutler, die im Hinspiel zusammen 15 Tore erzielten, fehlt diesmal auch Spielmacher Lasse Finck. Letzterer gewöhnt sich gerade in der Elternzeit an das neue Leben mit Zwillingen. „Wir werden in der Rückraummitte variieren“, sagte Coach Mecke, der dabei auf Niklas Benkendorf, Hennes Paulsen und Alex Most vertraut. Dass mit Leo Stippel und Simon Rix auch zwei Außen nicht dabei sein können, fällt weniger ins Gewicht, da Timo Tennenbaum (links) und Mats Quardfasel (rechts) in Topform sind und Jens Thöneböhn zumindest wieder auf der Bank sitzen wird.
Sekowski und Koscielski in den Griff bekommen
Herausragende Akteure der Flensburger Junioren sind der wurfgewaltige Philipp Sekowski im rechten Rückraum, die variantenreichen Außen und der im Zweikampf starke Marc Koscielski. Sekowski und Koscielski trafen in Ellerbek jeweils sieben Mal. „Diese Jungs müssen wir in Griff kriegen und den schnellen Außen dürfen wir keine Gelegenheit zu Tempogegenstößen geben“, nannte Jonas Mecke das Erfolgsrezept für zwei weitere Pluspunkte in der Regionalliga Nord. Unter Druck steht sein Team allerdings nicht. Mit elf Punkten ist der Abstand zur Abstiegszone groß genug. „Natürlich wollen wir möglichst jedes Spiel gewinnen. Aber wir können die Zeit im Training jetzt schon nutzen, um mit Perspektive auf die nächste Saison jeden einzelnen Spieler zu verbessern“, ergänzte Mecke. mbd
