Skip to main content
Partner werden
Hallenheft

Dank Spielmacher Jens Thöneböhn verliert Ellerbek nur 25:32
Die Handballmänner des TSV Ellerbek haben einen neuen Mittelmann. Im Auswärtsspiel bei der SG Hamburg-Nord übernahm Jens Thöneböhn in der zweiten Halbzeit die Spielmacherposition und war mit sieben Toren auch noch erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft. Allerdings konnte der Routinier nicht verhindern, dass die Partie für sein Team mit 25:32 (8:16) klar verloren ging. „Thöne hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir wenigstens den zweiten Durchgang gewonnen haben“, sagte TSV-Trainer Jonas Mecke. „Insgesamt war es aber ein rabenschwarzer Tag für uns“, fügte er hinzu.

Ohne Gebrüder Most keine 6:0-Deckung mehr möglich
Natürlich fehlten auf der Ellerbeker Bank die Alternativen. Neben den Langzeitverletzten Georg Butenschön, Max Niemann, Fynn Beutler und Lennard Benkendorf, war auch Niklas Benkendorf nicht spielfähig. Und als noch Alex Most verletzt zur Pause passen musste, war das Rückraumkontingent auf vier Akteure zusammengeschrumpft. „Wir konnten mangels eines zweiten Mittelmannes keine 6:0-Deckung mehr stellen“, schilderte Mecke das Dilemma, das auch durch die Disqualifikation von Lasse Most (22. Minute) entstand. „Es war kein hartes Spiel, aber als Mosti und sein Gegenspieler Filip Timarac aneinander gerieten, hielten es die Schiedsrichter für nötig, dass sich beide auf der Tribüne etwas abkühlten“, erklärte der TSV-Coach.

3:12 – Vorentscheidung nach 24 Minuten
So stellte Ellerbeks Trainer-Troika (Karbowski-Mecke-Fejry) die Deckung in der zweiten Hälfte gezwungenermaßen auf ein 5:1-System um. Damit war natürlich die Chance vertan, den klaren Rückstand aus der ersten Halbzeit signifikant zu verkürzen, weil die wendigen SG-Spieler größere Räume für Durchbrüche bekamen. Die Ellerbeker Niederlage lag jedoch vor allem in der schwachen Angriffsleistung begründet. Man sei zwar darauf vorbereitet gewesen, dass Nord mit einer 3:2:1-Formation sehr offen und aggressiv decken würde, sagte Coach Mecke, man habe aber die Trainingsinhalte der Woche nicht umsetzen können, weil man die Zweikämpfe nicht führte oder verlor, fügte er hinzu. So war die Partie eigentlich schon nach 24 Minuten entschieden, als die SG auf 12:3 davonzog.

Trainer Mecke vermisste auch kämpferische Einstellung
Nach der Pause wuchs der Rückstand zeitweise sogar auf elf Treffer (22:11, 26:15, 31:20) an. „Wir haben vorn aber besser gespielt und die Abwehr gut in Bewegung gebracht, sodass wir die Niederlage letztlich noch in Grenzen hielten und die Halbzeit auch für uns entschieden“, sagte Mecke. Neben Thöneböhn hob er noch das Engagement Yannick Wredes hervor, der nach der Pause vier seiner fünf Tore erzielte. Im Großen und Ganzen habe die Mannschaft aber nicht die kämpferische Einstellung gezeigt, die sie in der Vergangenheit so stark gemacht hat, meinte Jonas Mecke, der sich nun am Sonntag beim FC St. Pauli eine Reaktion erwartet. Allerdings trifft der TSV dann wieder auf ein Team, das um den Klassenerhalt und um jeden Punkt kämpft. Die Siege in Marne, gegen HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg und zuletzt gegen Sieverstedt sollten Warnung genug für Ellerbek sein. mbd

SG Hamburg-Nord – TSV Ellerbek 25:32 (8:16)
Aufstellung (Tore/davon 7-Meter): Knust (1), Pinski; Thöneböhn (7/2), Wedel, Wrede (je 5), Tennenbaum (2/2), Paulsen, Stippel, Rix, Politz (je 1), L. Most (1/1), A. Most, Finck.
Spielverlauf: 0:1 (4. Minute), 5:1, 6:3, 12:3 (24.), 15:6, 16:8 – 16:9, 20:10, 22:11 (38), 26:15, 26:17, 28:18, 28:20, 31:20, 32:25.

Niederlage bei HH-Nord
Cookie Consent mit Real Cookie Banner