Sonntag trifft Ellerbek auf Ligazweiten THW Kiel II
Die Aufgabe für die Handballmänner des TSV Ellerbek scheint übermächtig. Die zweite Mannschaft des THW Kiel, die am Sonntag um 18 Uhr in der Harbig-Halle gastiert, verlor im laufenden Jahr in der Regionalliga Nord nur zwei Spiele (18:4 Punkte), wobei die Niederlagen gegen den Meisterschaftsanwärter HG Hamburg-Barmbek (38:39) und beim heimstarken TSV Hürup (28:29) denkbar knapp ausfielen. „THW II ist die Mannschaft der Stunde“, sagte Ellerbeks Trainer Matthias
Karbowski und verwies auf die jüngste Erfolgsserie der Kieler (14:0 Punkte), die zudem in den letzten vier Begegnungen 160 Tore erzielten und damit ihren zweiten Tabellenplatz hinter Hamburg-Barmbek festigten. „Wir machen uns aber trotz dieser tollen Bilanz des Gegners nicht klein“, gab sich der TSV-Coach zuversichtlich: „Egal, welche Jungs auf dem Feld stehen werden, sie haben genug Qualität, um sich den Kielern zu widersetzen.“
Trotz vieler Ausfälle glaubt Trainer Karbowski an eine Chance
Die personelle Situation beim TSV Ellerbek ist aber weiterhin angespannt. Die Langzeitverletzten Max Niemann, Fynn Beutler, Lennard Benkendorf und Georg Butenschön kurieren sich aus, Niklas Benkendorf soll noch geschont werden und Jasper Nicolai muss in Folge eines Zusammenpralls im Training wieder pausieren. Da auch der Einsatz von Abwehrstratege Alex Most (Adduktorenzerrung) fraglich ist, ist Coach Karbowski froh, wieder auf Spielmacher Lasse Finck zurückgreifen zu können. „Wir werden im Rückraum wieder improvisieren“, sagte er, „aber mit dieser Situation sind wir ja seit Wochen konfrontiert und haben sie auch schon mehrfach gemeistert.“ Karbowski lobte die Arbeit des Kieler Trainers Matthias Steinkamp, der im ersten Jahr seiner Tätigkeit eine Mannschaft aus erfahrenen Spielern und jungen, hungrigen Talenten zusammenstellte. „Kiel ist auf allen Positionen stark besetzt und kann 60 Minuten hohes Tempo gehen“, sagte Karbowski. „Insofern müssen wir unsere Quote technischer Fehler klein halten und überhastete Abschlüsse vermeiden“, erklärte er die Marschroute. „Gelingt uns das, sind wir nicht chancenlos“, glaubt der Coach an sein Team. mbd
